Freunde der Jagd – Folge 25 – Winterbalg erkennen! Wann lohnt sich das Abziehen und Gerben?

Der Link zum Video: Folge 25

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Langes und dichtest Haar – wenn wir von einem reifen Balg sprechen, brauchen wir eine entsprechende Qualität um das Fell verarbeiten zu können. Für das beste Ergebnis benötigen wir einen Winterfuchs, bzw. den Winterbalg. Ein geringer Ausschuss, ein balgschonendes Kaliber wie die .223 erleichtert die Arbeit des Gerbers und Kürschners im Anschluss. Wir nutzen hier unsere Steyr SM12 im Kaliber .223

Eine Übersicht, wann der Balg Reif ist siehst du in unserer Grafik oben, ein alter Merksatz lautet: jeder Monat der auf R endet, außer der erste und der letzte. Das würde jedoch bedeuten, dass prinzipiell „jeder“ Balg der in einem roten Kreis markiert wurde für gute Qualität steht. Jedoch sitzen die Winterhaare erst ab Oktober richtig fest im Leder. Das bedeutet, die beste Qualität haben wir am Anfang der Saison, im November. Die Haare sitzen fest, das Fell ist frisch und der Winterbalg vollständig ausgebildet. Mit vorranschreitender Zeit nimmt auch die Qualität des Balgs ab. Gegen Ende sind vor allem die Fähen teilweise stark „abgeranzt“. Auch dieser Begriff kommt aus der Jägersprache, nach der Ranz, der Paarungszeit hat ein Winterbalg aufgrund von Kämpfen untereinander sehr gelitten. 

Konnten wir einen Fuchs im November erlegen, sind alle Vorraussetzungen für eine gute Qualität erfüllt – wichtig ist an dieser Stelle jedoch die Arbeit des Jägers. Schnell streifen, schnell kühlen und einfrieren. Nach dem Schuss und dem Tod des Tieres setzt der Verwesungsprozess ein und damit nimmt die qualität des Balgs rapide ab.

 

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